Wednesday, February 9, 2011

poesie und alltag


augustenstraße, digital
atem. keine not im zimmer keine pflanzen keine toten. nur tanz
auf dem tisch schwarzes brot. ganz frisch aus dem ofen. verbrannt
auch spuren von mehl oder motten. karabinerhaken die einrasten
zu lasten des seils. ein kalter hund ohne schwanz rastet aus. im kasten
spielt ein einziger sound im spiegel kein mensch bloß ein paar
megapixel an der leine allein. stark sein im yoga verharren &
starr die arme die beine die scham enthaaren. zurecht gestutzt
das bermudadreieck zwischen mikrofon kopfhörer gegensprechanlage
abschalten. das haus im nacken wieder kehr wochenlang
jene treppen aushalten & dabei allmählich veralten.
Lars-Arvid Brischke(*1972)

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